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Tierschutz Magazin

Hunderassen

Der Ratero Mallorquin – eine „neue alte“ Hunderasse

Dieser pfiffige, lebhafte kleine Irrwisch wird auf Mallorca seit ca. 170 Jahren als Wach- und Jagdhund gezüchtet. Dabei landen „überschüssige“ Exemplare immer wieder im Tierschutz und somit bei deutschen Adoptanten. Kaum jemand weiß jedoch, welch ein bezauberndes Wesen dieses Sensibelchen hat, wenn es erst einmal angekommen ist und man es zu nehmen versteht.

Da der Ratero Mallorquin als Rasse nicht international anerkannt ist, wird er auch nur auf Mallorca gezüchtet – oder aber vermehrt. Es gibt durchaus eine Hand voll anerkannter Züchter, die regelmäßig Zuchtschauen veranstalten, ein Zuchtbuch führen und streng darauf achten, in welche Hände ihre Welpen kommen. Diese Züchter richten sich nach dem Rassestandard. Solche Hunde werden meistens von Züchter zu Züchter oder zumindest auf Mallorca weitergegeben. Soviel zu der Mär, der Begriff „Ratero“ träfe auf jeden kleinen Mischling aus Spanien zu …

Weiterhin gibt es mallorquinische Landwirte, die für den Eigenbedarf (und als Nebeneinnahme) Rateros als Gebrauchshunde züchten – denn der Ratero ist ein Wachhund, der den Hof eigenständig von Nagern freihält und mit Herrchen auf Kaninchenjagd geht.

Mit anderen Worten: Ohne entsprechende Erziehung neigt er zum Kläffen, zum Jagen und stellt seine riesigen Ohren auf Durchzug, denn er wurde auf Selbstständigkeit selektiert.

Und welche Rateros landen nun im Tierschutz (praktisch der einzigen Bezugsquelle) für den deutschen Adoptanten? Da gibt es die entlaufenen Kettenhunde, die von ihren Hobby vermehren (also weder Bauern noch Züchter) ausgesetzten oder in der Tötungsstation abgegebenen Restposten, die sich nicht verkaufen ließen oder Fehler aufweisen (Knickohren nach einem Jahr), Hunde, die nicht erfolgreich genug jagen, ausgediente Zuchthündinnen, nicht benötigtes Kinderspielzeug, Hunde der Kategorie Herrchen verstorben – der Gründe gibt es viele (wie in Deutschland auch). Das bedeutet zweierlei:

Eine niedliche kleine Hunderasse, die den Interessenten sofort bezaubert, bei der es aber zu bedenken gilt, dass diese kleinen Gauner
1. nicht unbedingt eine Anfängerrasse sind und
2. diese Hunde unter Umständen bereits ein Päckchen mit sich herumtragen, das es seinem zukünftigen Halter schwer machen kann, seinen neuen Hausgenossen in seine Familie zu integrieren.

Dies bitte ich zu bedenken, bevor man sich in solch einen kleinen Schelm verliebt, aus Mitleid eine gute Tat begehen – oder einfach nur Geld sparen möchte, wie ich zu meinem Entsetzen vor ein paar Jahren von jemandem hörte, der 2 Rateros aus Mallorca zu sich holte, weil die deutlich billiger waren als die ihnen sehr ähnlichen Zwergpinscher!

Der Ratero benötigt Zeit zum Ankommen, Liebe, Geduld und Sachverstand. Er liebt es ruhig und sicher, verlangt dabei aber dennoch nach körperlicher und geistiger Auslastung – und schenkt seinen Menschen dafür seine bedingungslose Liebe und Zärtlichkeit (er ist eine große Schmusebacke), kreative Einfälle, die selbst seinen Hundetrainer zum Lachen bringen und macht das Leben seiner Menschenfamilie reicher, bunter und fröhlicher.
Wer mit einem Ratero leben möchte, sollte über eine gehörige Portion Humor und Großzügigkeit verfügen – er wird es nicht bereuen.

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